2017 keimte bei Anke und Dieter die Idee, in Griechenland eine Tierschutzorganisation mit Shelter zu unterstützen. Über ihren Freund Akis, der in Athen ein sog. Hundetaxi betreibt, und Anke und Dieter samt ihren beiden Hunden schon oft vom Flughafen Athen in den Hafen Piräus oder umgekehrt gefahren hat, kam der Kontakt mit dem griechischen Tierschutzverein „Adespoti Elpida“ zustande.


„ADESPOTI ELPIDA – HOFFNUNG FÜR STREUNER

Er brachte uns damals direkt nach Perama, einem Ort bei Piräus. Dort im ehemaligen Öl-Hafen befindet sich der kleine Shelter. Maria, ihr Mann Petros sowie Kaiti und Kaiti erwarteten uns bereits gespannt und die über 90 Hunde begrüßten uns lautstark.
Zwischen uns Menschen war eine gegenseitige Sympathie sofort spürbar. Alle waren von unserer Idee begeistert. Maria, die den Verein leitet und unterstützt, erläuterte uns die Ziele von „Adespoti Elpida“, wo die Hunde herkommen, wo und wie sie medizinisch versorgt werden, woher manchmal Gelder fließen, welche Unterstützung von der Gemeinde gegeben wird usw..
Uns wurde aber auch erzählt, dass es im Shelter keinen Strom- und auch keinen Wasseranschluss gibt. Das Wasser wurde mit Wasserwagen geliefert. Die beiden Kaitis sind jeden Tag hier und reinigen die Zwinger, füttern die Hunde, kochen manchmal für alle Hunde(!). Eine riesige Aufgabe, für die man nicht dankbar genug sein kann. Auch finanziell unterstützen sie alle den Verein aus eigener Tasche, soweit es ihnen möglich ist.
Beim erste Rundgang durch den Shelter, wurden die mitgebrachten Leckerlis dankbar angenommen. Die meisten Hunde sahen gesund aus. Leider gab es nicht ausreichend Rückzugsmöglichkeiten und Schutz in Form von Hundehütten, auch gibt es in den Zwingern nur Betonböden, so dass die Hunde keine Möglichkeit zum scharren und graben haben.
Nach ein paar Stunden, die wie im Fluge vorbeigingen, holte uns Akis wieder ab und brachte uns zur Fähre nach Naxos. Für uns war schnell klar: Dieser Verein soll es sein- hier möchten wir unterstützen.

Nach dem Urlaub begannen wir Spendengelder bei Freunden und Verwandten zu sammeln. Wir hatten Kontakt mit Gabriele, deren Arbeitgeber nicht mehr benötigte Kunststoffboxen in Euro-Paletten-Größe (die man zusammenklappen kann) verschenkt. Mit dem gesammelten Geld konnte im September 2017 der Transport von 30 zukünftigen Hundehütten auf vier Paletten bezahlt werden. Im Februar 2018 konnten dann nochmals 24 Boxen mit Yannis auf den Weg nach Perama gebracht werden. Auch eine kleine Akku-Säge wurde mitgeschickt, da in die Seitenwände vor Ort die Eingänge geschnitten werden mussten. Nun haben alle Hunde einen schönen Rückzugsort, der vor Wind, Regen und Schnee schützt.

Natürlich sammeln wir auch ständig Spenden, um etwas zu den Futterkosten beisteuern zu können – denn dies ist natürlich der größte Kostenpunkt. Jede Hilfe wird dankbar vom Team in Griechenland angenommen. Es ist schön zu wissen, dass die Hunde so liebevoll versorgt werden.

 

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